Das Jahr 2021 wird dadurch geprägt sein, dass die Transport- und Logistikbranche größere Aufmerksamkeit erfährt, z.B. durch den Transport der Impfstoffe gegen COVID-19, die Havarie der Ever-Given (ein 400 m langes Containerschiff, das den Suezkanal blockiert hat), den Fernfahrermangel oder die Blockade von Dover. Es war ein Jahr, in dem der Warentransport für die Zeiten mit Ausgangssperre zentrale Bedeutung erlangt hat.
Die Produktivitäts- und Rentabilitätsmodelle der Transportströme sind zur Optimierung der Abschnitte der ersten und der letzten Meile überdacht worden, und dabei wurden auch Umweltaspekte und die Verkürzung der Lieferfristen berücksichtigt.
Es ist also die gesamte Lieferkette, d.h. Vorbereitung, Lagerung, Transport und Lieferung, betroffen.
Nach einer Definition der Unternehmensberatung Roland Berger „umfasst die Stadtlogistik alle physischen Ströme und Informationsströme, die den Warentransport, deren Herkunft und Ziel in den Metropolen liegt, gestatten“.
Im Jahr 2021 ist man sich ebenfalls der Nebelfolgen bewusst geworden, die durch die Lieferung in den Stadtgebieten und die explosionsartige Zunahme von Online bestellten Nahrungsmitteln (100 % Zunahme im Zeitraum der Ausgangssperre) verursacht werden. Durch wachsendes Interesse an Herkunft und Herstellungsweise von Produkten beschäftigt sich der Endkunde ebenfalls mit den eingesetzten Lieferlösungen. Diese müssen grün und nachhaltig sein, und müssen angepasst und in flexibel in den städtischen Verkehr gebracht werden.
Mit einer Bevölkerung, die gegenwärtig aus leitenden Führungskräften und Freiberuflern mit begrenzten Zeitressourcen besteht, sind die Großstädte das Experimentierfeld für die Stadtlieferung aus sehr großer Nähe. Dabei bestehen zwei Ziele:
Der Kampf gegen Lärmbelästigung, die drastische Verringerung der Umweltverschmutzung sowie die Notwendigkeit, den Stadtverkehr flüssiger zu gestalten, geben den politischen Maßnahmen der Stadt die Richtung und verstärken sie. Sie haben einen spürbaren Einfluss auf die Lieferlösungen. Außerdem sieht das LOM-Gesetz (frz. Gesetz zur Orientierung der Mobilität) aus dem Jahr 2019 das Ende des Verkaufs von Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2040 vor. Verschiedene Kommunen mit Vorreiterfunktion auf diesem Gebiet wie etwa Paris haben das Ende des Dieselfahrzeugverkehrs für 2024 und des Benzinfahrzeugverkehrs bis 2040 beschlossen.
Die PDU (in Frankreich Pläne für städtische Transporte), die den Verkehr in den Stadtzentren flüssiger gestalten sollen, regeln ebenfalls Lieferungen für Stadtzentren durch Verkehrsbeschränkungen in bestimmten Stadtbereichen (ZFE – Niedrigemissionszonen), Citymaut für Frachten sowie Festlegungen von Zeitfenstern für Lieferungen.
Das ‚Ökosystem‘ der Logistik ist indes stark durcheinander gebracht worden und muss sich neu erfinden. Es müssen also Lösungen her, die Produktivität, Rentabilität und Umweltverantwortung in sich vereinen. Gefragt sind also ‚weiche Lösungen‘, die mit alternativen Energien (Wasserstoff, Erdgas oder Elektrizität) arbeiten, flexible Lösungen also, die durch kleindimensionierte Fahrzeuge die Lieferkette der letzten Meile in der Stadt erleichtern.
Angesichts der verschiedenen Umweltvorschriften müssen Spediteure und Logistiker ihre Versorgungslogistik überdenken und eine ‚Dynamik der kurzen Wege‘ schaffen. Es müssen also notwendige Versorgungsstrukturen wie Lager in den Stadtzentren in größtmöglicher Nähe zum Endverbraucher geschaffen werden. Allerdings müssen sie auch Realisten sein und den Begrenzungen der Bodenverfügbarkeit Rechnung tragen (Kosten je Quadratmeter, Schwierigkeiten, größere Flächen freizumachen, die Wahrnehmung der Transportströme als Belästigung durch die ansässige Bevölkerung).
Angesichts der tatsächlichen Verhältnisse im Immobilienbereich organisieren und vereinigen die verschiedenen Akteure in der Logistikkette ihr Fachwissen ihr Know-how und ihre Expertise. Gleichfalls entstehen innovative Lösungen wie die „Chapelle Internationale“ in Paris – hier teilen sich Bahn, Fernfahrer und die Lagerbranche ein Lager, um den Warenvertrieb im Herzen von Paris zu gewährleisten. Diese multimodalen Plattformen werden in Europa immer mehr. Ihre Ziele bestehen im Zugewinn an Rentabilität durch Teilung der Kosten, Zugewinn an Flexibilität und Produktivität durch kleine Lieferfahrzeuge, die viele Runden pro Tag gewährleisten können und den Umweltanforderungen gerecht werden.
Der Transport von Lebensmittelprodukten wird durch den Cémafroid geregelt. Dieser bestimmt die Transport- und Lagerbedingungen für Lebensmittelprodukte in Abhängigkeit von ihrer Art:
Für jede Produktart bestehen dementsprechend besondere Temperaturhaltebedingungen. Kühlprodukte müssen auch zwischen +2°C und +4°C gehalten werden, um für den Endverbraucher die Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten. Diese Notwendigkeit zur Temperaturhaltung wird als Kühlkette bezeichnet. Jegliche Unterbrechung dieser Kühlkette ist gesetzlich untersagt und die Stadtlieferungen unterliegen gesetzlichen Pflichten zur Beachtung der Kühlkette für Lebensmittelprodukte.
Schließlich ist der Transport ein Logistiksegment, das Regeln unterliegt, die vom Cémafroid angewandt und verbreitet werden. Der Sinn dieser Regeln besteht darin, die Lebensmittelhygiene und die gesundheitliche Unbedenklichkeit zu gewährleisten. Gemäß Artikel R.231-45 und R231-46 des frz. „Code rural et de la pêche maritime“ (in etwa: Landwirtschafts- und Seefischereigesetz) müssen „Transportmittel für verderbliche Lebensmittel aus den Kategorien und Klassen von Transportmitteln ausgewählt werden, die die Beachtung der Aufbewahrungstemperaturen über die gesamte Transportdauer gewährleisten, die für die verschiedenen Lebensmittelsorten festgelegt worden sind“.
Weiterhin wird eine Transportbescheinigung, die ATP (Bescheinigung für den Transport verderblicher Lebensmittel) für den Transport von Lebensmitteln bei geführter Temperatur verlangt:
Die beim Kauf Ihrer isothermen Anlage mitgelieferte Bescheinigung ist also für einen Zeitraum von 6 Jahren gültig. Die Bescheinigung muss danach alle 3 Jahre erneuert werden.
Die Zunahme der Bestellungen von Lebensmitteln im Internet hat also verschiedene Problemstellungen hervorgebracht. Dazu gehören u.a. die Beachtung der Mobilitätsgesetze und die Positionierung in einem Bereich mit starkem Wettbewerb (Geschwindigkeit und niedrige Lieferkosten) unter Beachtung geltender Regeln.
Die Entwicklung von Richtlinien in Stadtgebieten in Bezug auf Lärmbelästigung, CO2-Emissionsverringerung und Auflockerung der städtischen Verkehrsströme führen dazu, dass bestimmte Fahrzeuge in Niedrigemissionszonen seltener werden. Kühlwagen werden in den Niedrigemissionszonen an den Rand gedrängt, denn sie sind laut und schwer mit Elektroenergie zu betreiben. Daher ist es wahrscheinlich, dass sie durch Fahrzeuge mit alternativen Hybridantrieben verdrängt werden. Im gleichen Zusammenhang wird die schonende Beförderung bei geführter Temperatur strukturiert und es werden von vornherein dauerhafte, rentable und recycelbare Isothermlösungen angeboten. Die Modelle BOX und ROLL isothermes sind nichtsdestotrotz technische Lösungen, die die Kombination von Temperaturen und gemeinschaftlichem Transport gestatten, d.h. Kostenersparnis, Verringerung des CO2-Abdruckes und Auflockerung der innerstädtischen Verkehrsströme. Dies sind die drei vorrangigen Punkte für Logistiker, die die Lebensmittellieferungen gewährleisten.
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